Zusammenarbeit Landwirt, Jäger und Drohnenpilot
Rehgeiss und ihr Kitz
Rehe ziehen ihre Jungen gerne in Wiesen auf. Die Hauptsetzzeit ist Mitte April bis Mitte Juli. Der Drückinstinkt (Drückinstinkt = das Kitz presst sich bei Gefahr flach auf den Boden und bewegt sich nicht mehr) dauert 2-3 Wochen lang. Dieser Instinkt ist leider der Grund, wieso Rehkitze teilweise nicht erkannt und vereinzelt Opfer der Mähmaschine werden. Dies gilt es zu verhindern. Hierzu ist die Zusammenarbeit zwischen Landwirt, Jägerschaft und Drohnenpilot entscheidend.
Vorgehen
Möchte ein Landwirt seine Wiese mähen, informiert er den Jagdaufseher frühzeitig. Der Jagdaufseher koordiniert dann das Verblenden und informiert den Drohnenpilot. Beim Verblenden werden Fahnen am Vorabend des Mähtermins in der zu mähenden Wiese angebracht. Zweck: Beunruhigung der Rehgeiss, damit sie ihr Kitz in der darauffolgenden Nacht aus der Wiese führt.
Am (sehr) frühen Morgen des Mähtages überfliegt der Drohnenpilot mit seiner mit einem Wärmebildgerät ausgerüsteten Drohne die Wiese und signalisiert dem Jagdaufseher und dessen Helfern den Standort des Kitz, damit dieses geborgen werden kann.
Zusammenspiel
Hier sieht man schön, wie die Wärmebildkamera des Drohnenpilotes das Erkennen eines Kitzes in der hohen Wiese ermöglicht. Die Bergung ist somit sichergestellt.
Es kann aber durchaus sein, dass der Drohnenpilot aufgrund vieler Mähtermine zur gleichen Zeit nicht vor Ort sein kann. Dann heisst es, dass der Jagdaufseher und seine Helfer die Wiese ablaufen und vor der Mähmaschine nach dem Rehkitz Ausschau halten, um dieses zu bergen.
Die Erfahrungen, welche wir als Jagdgesellschaft mit unserem Drohnenpiloten machen konnten, sind durchwegs positiv. Letzten Frühling wurden so etliche Rehkitze in Sicherheit gebracht.
Verein Rehkitzrettung
Mehr Informationen zur Rehkitzrettung und wie man zum Beispiel Drohnenpilot wird, erfahren Sie auf folgender Webseite: